Nach der Rückkehr aus Ilha Grande übernachtete ich für zwei Nächte im Manga Hostel Lapa (Rua do Lavradio 186, Rio de Janeiro) was sehr zentral in Lapa gleich neben der Strasse mit allen Bars liegt. Im Viererzimmer lernte ich Annamalai, einen Inder der in Norwegen arbeitet, kennen. Er brach zu einer Wanderung auf den Morro da Urca auf und so schloss ich mich ihm gleich an, weil ich noch keine anderen Pläne hatte. Annamalai hatte noch mit zwei Anderen abgemacht und so wanderten wir zu viert in 45 Minuten auf den Morro da Urca. Der Morro da Urca ist quasi die erste Plattform um mit der Seilbahn auf den Pão de Açúcar (Zuckerhut) zu kommen. Allerdings muss man die Tickets dafür unten lösen, wenn man also hochwandert kann man nicht auch noch auf den Zuckerhut.
Wanderung
Rio by Night
Selaron Treppen
Um Lapa noch etwas zu erkunden machte ich eine Free Walking Tour. Die führte uns unter anderem zu den farbigen Treppen von Selaron. Der Künstler Jorge Selaron reiste gerne und sammelte Fliessen aus aller Welt und platzierte diese dann auf seiner Treppe. Auch vom Rheinfall gab es ein Bild.
Selaron Treppe
Zuckerhut
Niklas, den ich in Sao Paulo kennengelernt habe, war mittlerweile auch in Rio eingetroffen und so machten wir uns am nächsten Tag auf, mit der Seilbahn auf den Zuckerhut zu fahren. Beim Anstehen lernten wir noch Cindy und Dani aus Luzern kennen und wir genehmigten uns auf dem Morro da Urca zuerst einmal einen Caipirinha bevor wir dann mit der Gondel ganz hoch fuhren. Vom Zuckerhut hat man eine wunderbare Aussicht auf Rio und sieht auch den Copacabana Strand sowie die Christus Statue. Am Abend erkundeten wir in einer grossen Gruppe noch das Nachtleben in Lapa.
Caipirinha
Zuckerhut
Christo Redentor
Nach einer kurzen Nacht wechselte ich von Lapa ins Che Lagarto Hostel Ipanema (Rua Paul Redfern 48, Ipanema, Rio de Janeiro) am Ipanema Beach. Zusammen mit Cindy und Dani ging es am späten Nachmittag auf zur Christus Statue (Christo Redentor) auf dem Corcovado Hügel. Die Aussicht von da oben ist fast noch besser als vom Zuckerhut, weil man mehr von Rio sieht und die 30 Meter hohe Statue ist schon noch eindrücklich. Zum Nachtessen gönnten wir uns einen Besuch im stadtbekannten Marius Degustare Restaurant wo man superzartes Fleisch à dis­cré­ti­on essen kann. Die Kellner brachten alle 5 Minuten neues Fleisch und dazu genehmigten wir uns auch noch einen feinen Rotwein.
Christus Statue
Ausblick auf Rio
Spass mit der Statue
Maracana Fussballstadion
Neben Caipirinhas lieben dir Brasilianer ja Fussball und so stand natürlich auch ein Besuch des Estádio do Maracanã auf dem Programm. Hier besiegte Deutschland Argentinien mit 1:0 und wurde 2014 Weltmeister vor 74’738 Zuschauern.
Maracana Fussballstadion
Rocinha Favela
Niklas lernte via Tinder Alessandra kennen, welche in der Favela Rocinha wohnt und bei der brasilianischen Armee arbeitet, und so erhielten wir eine Favela Tour mit einer Carioca. Die Favela wurde 2011 von der Polizei zurückerobert und gilt heute als sicher. Immernoch leben die Einwohner auf engstem Raum, allerdings entwickelt sich das Quartier langsam zu einem normalen Stadteil, weil auch immer mehr Wohnblöcke gebaut werden.
Favela Rocinha
Die restliche Zeit verbrachte ich in Rio am Strand. Jeder denkt jetzt, klar natürlich an der Copacabana. Aber da will man nicht unbedingt hin, denn es hat soviele Leute, dass man fast nicht ins Wasser kommt und es ziemlich ungemütlich ist. Zudem ist der Stadtteil Copacabana bekannt für Taschendiebe und ist auch etwas heruntergekommen.
Copacabana Beach
Im Hostel lernte ich Teun und Kasper kennen, welche Beide aus Holland kommen, und da unser Hostel zum Glück nur einen Block vom Ipanema Strand entfernt liegt verbrachten wir die Tage bei über 30 Grad am Strand und zogen Abends um die Häuser.
Ipanema Beach
Ein weiteres Highlight war natürlich Silvester in Rio. Das 20 minütige Feuerwerk war einfach grandios und das bei 30 Grad. Gemäss Anna, die extra aus London kam, soll Rio hinter Sydney das zweitgrösse Feuerwerk an Silvester sein. Sydney habe ich ja letztes Jahr leider verpasst, aber wir feierten in Airlie Beach. Am Samstag, 3. Januar 2015 ging es dann weiter nach Lima.

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