Kalifornische Strände und Naturparks sollen zur rauchfreien Zone werden. Dafür stimmte am Montag die Mehrheit der Abgeordneten des US-Westküstenstaates, berichtete die „Los Angeles Times“. Von dem Rauchverbot sind 278 staatliche Parks und Strandgebiete betroffen, ausgenommen sind allerdings Park- und Zeltplätze. Rauch-Sündern droht eine Strafe in Höhe von 100 Dollar. „Dies ist ein großartiges Votum für die Umwelt, für den Brandschutz und für all jene, die das Passivrauchen leid sind“, sagte die demokratische Abgeordnete Jenny Oropeza, die den Gesetzentwurf eingebracht hatte.
Die republikanische Minderheit in Sacramento hatte sich gegen die Massnahmen ausgesprochen. Nach einer weiteren Abstimmung im Senat muss der republikanische Gouverneur Arnold Schwarzenegger den Entwurf unterzeichnen, damit das Gesetz in Kraft tritt.
Viele Kommunen und Städte haben in den letzten Jahren an ihren Stränden bereits Zigaretten verbannt. Mit einer schlagzeilenträchtigen Aktion bliesen die Strandschützer im Jahr 2003 in Solana Beach bei San Diego zum Angriff. Schüler sammelten 6000 Kippen an den Stränden im Ort und luden den Müll im Stadthaus ab. Wenig später trat das erste Strand-Rauchverbot in Kalifornien in Kraft. 2004 verhängte Malibu ein Rauchverbot an seinen berühmten Surfstränden. Auch die Bezirke Los Angeles und Santa Monica haben ihren Strand auf einer Länge von rund 20 Kilometern als Zigaretten-freie Zone ausgewiesen.
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