Nach dem extremen Erdbeben der Stärke 8,8 in Chile wurde rechtzeitig eine Tsunami Warnung für den Pazifik herausgegeben. Für Hawaii wurden Flutwellen von 2 Metern höhe vorausgesagt. Hawaii verfügt zum Glück seit längerem über detaillierte Tsunami-Notfallpläne, die vorsehen, aus welchen Gebieten die Menschen fliehen müssen. Als der Tsunami dann in der Bucht von Hilo eintraf, war er zum Glück einiges geringer als erwartet.

Die Tsunami Warnung für die ganze südamerikanische Pazifikküste, Hawaii, Australien, Neuseeland, die Philippinen, Japan und Russland wurde mittlerweile wieder aufgehoben. Nahe der Stadt Hilo auf der Insel Bis Island, Hawaii wurde eine nur 1,7 Meter hohe Welle gemessen, auf der Insel Maui waren einige Wellen bis zu zwei Meter hoch. „Wir sind noch einmal davongekommen“, sagte Gerard Fryer, Geophysiker am Pazifischen Tsunami-Warnzentrum in Hawaii. „Wir hatten höhere Wellen erwartet.“

Die Flutwellen reichten bis nach Japan und Russland, waren aber auch dort weniger hoch als befürchtet. Die Behörden in Japan hatten 12’000 Küstenbewohner aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Hier war in den frühen Sonntagmorgenstunden eine drei Meter hohe Flutwelle erwartet worden, die dann aber deutlich geringer ausfiel. Neuseeland hatte zuvor eine 1,5 Meter hohe Welle erreicht.

Quelle: KNHL
Quelle: KHNL
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Glücklicherweise kann man sagen, dass das Tsunami Warnsystem funktionert hatte. Überall wurden die Personen in Küstennähe evakuiert und in höher gelegene Gebiete gebracht. Waikiki wirkte zum Beispiel wie eine Geisterstadt, denn die Strassen waren praktisch menschenleer.

Nur einige wenige Menschen waren ziemlich unverantwortlich. Zum Beispiel einer in Waikiki, der am Waikiki Beach kurz vor Ankunft der befürchteten Flutwelle noch seelenruhig baden ging. Auch einige Surfer nutzen die Wellen für einen Ausritt.

Quelle: KHNL

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